
Tod: kindgerecht aufarbeiten
Aus aktuellem Anlass schreibe ich über den Tod und wie du mit deinem Kind darüber sprechen kannst. Der Tod gehört zum Leben. Trauerarbeit mit deinem Kind. Meine Erfahrungen „Tod: kinngerecht aufarbeiten“ für dich.

Wie kann ich mein Kind auf den Tod vorbereiten?
Je nach Alter des Kindes ist es unterschiedlich. Ich beziehe mich in diesem Beitrag auf einen 5-Jährigen und gebe meine Erfahrungen weiter.
Bevor jemand gestorben ist, kommt dein Kind wahrscheinlich durch die Natur: den Tod einer Fliege, den Tod einer Maus oder ähnlichem in Berührung. So lernt es bereits, dass der Tod zum Leben gehört.
Umgang mit einem Todesfall in der Familie
Am leichtesten ist es, ein Buch über Tod zu besorgen. Meine Wahl: Wieso, Weshalb, Warum: Abschied, Tod und Trauer.
Der Vorteil vom Buch: es sind viele Informationen aufbereitet und das Kind hat die Möglichkeit, immer, wenn es darüber sprechen will, das Buch zur Hand zu nehmen. Und das kann sich schon über Monate ziehen, dass dein Kind darüber sprechen will.
Mit Hilfe des Buches bekommt das Kind einen Überblick, eine Orientierung, eine Struktur.
Das Kind zur Trauerfeier mitzunehmen, ist nochmals eine Gelegenheit sich zu verabschieden, mit einem Brief, mit Blumen oder auch nur mit der Anwesenheit.
Gefühle zulassen – Tod: kindgerecht aufarbeiten
Da sich der Tod schon angekündigt hat, war ich die Tage davor sehr oft traurig und habe geweint. Mein Sohn hat das gesehen. Mir war es wichtig authentisch zu sein. Ich habe ihm gesagt, warum ich weine, auch wenn es für ihn nicht greifbar war.
Meine größte Angst war, wie erkläre ich es meinem Sohn, was kann er schon verstehen, wie wird das für ihn sein? Es kam der Gedanke, ihn rauszuhalten, ihn so zu schützen. Und dann kam gleich der nächste Gedanke, das wäre ja völlig irre, ich kann ihn doch nicht von einem so zum Leben gehörenden Moment fernhalten.
Also ging ich in mich, versuchte meine Trude (mein Gedankenhamsterrad) zu beruhigen und in mich zu fühlen, welcher Schritt fühlt sich stimmig an. Bei mir war es, die Tatsachen auszusprechen, die Situation zu nehmen, wie sie ist.
Fazit: Tod kindgerecht aufarbeiten
Der Tod gehört zum Leben. Mich authentisch zu zeigen, meine Gefühle wahrzunehmen, meine Bedürfnisse im Blick zu haben und mit einer liebevollen Haltung, das Kind bei einem Trauerfall in der Familie zu begleiten, das war für mich das entscheidende in dieser herausfordernden Situation.
Hast du ähnliche Erfahrungen oder ganz andere Erfahrungen gemacht? Ich bin neugierig von dir zu lesen! Lass einen Kommentar da! Schreibe mir, wie du den Tod kinngerecht aufarbeiten konntest.
Alles Liebe,
Caro
P.S. Hast du schon den Blogpost über Leichtigkeit im Mama Alltag gelesen?